er Winter auf Sardinien lädt dazu ein, die Insel auf eine besonders intime Weise zu erleben – sie offenbart sich jenen, die bereit sind, ihr aufmerksam zu lauschen. Diese Jahreszeit bietet die Gelegenheit, authentische Momente fernab des sommerlichen Trubels zu genießen und sich von der stillen Schönheit der Landschaft überraschen zu lassen. Wer einen Ort sucht, um zur Ruhe zu kommen, sich zu verlieren und zugleich neu zu entdecken, wird hier fündig. Der Winter ist die perfekte Zeit, um eine unerwartete Seite Sardiniens kennenzulernen. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, was die Insel in dieser besonderen Jahreszeit zu bieten hat.
Die Magie des Schnees in der Villa Piercy
Wenn Sie Sardinien einmal ganz anders erleben möchten, gibt es einen besonderen Ort, der sich im Winter in eine zauberhafte Kulisse verwandelt: die Villa Piercy, eingebettet im Herzen des Parks Badde Salighes nahe Bolotana. Sobald sich eine zarte Schneedecke über den Garten dieser historischen Villa aus dem 19. Jahrhundert legt, entsteht eine märchenhafte Atmosphäre. Ein Spaziergang zwischen den schneebedeckten Bäumen, begleitet vom leisen Knistern des Schnees unter Ihren Füßen, bleibt unvergesslich. Hier scheint die Zeit stillzustehen, und Sie können die magische Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen.
Die Villa wurde vom walisischen Ingenieur Benjamin Piercy erbaut, der im 19. Jahrhundert nach Sardinien kam, um die Eisenbahnlinie der Insel zu bauen, und sich unsterblich in diese Landschaft verliebte. Im englischen Stil errichtet, ist die Villa von einem Park umgeben, in dem jahrhundertealte Bäume und seltene Pflanzenarten ein einzigartiges, natürliches Mosaik schaffen. Um das volle Potenzial dieser Erfahrung auszuschöpfen, empfehle ich, eine Führung mit Claudia und Elisabetta zu buchen. Mit großer Leidenschaft werden sie Ihnen helfen, die Geschichte dieses faszinierenden Ortes zu entdecken. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Facebook-Seite der Villa Piercy.

Trekking in einer wilden und stillen Natur
Der Winter auf Sardinien ist die perfekte Zeit, um ohne Eile in die Natur einzutauchen. Dank der milden Temperaturen können Sie nahezu den gesamten Winter über wandern – und das ganz ohne die intensiven Sommer- oder Frühlingstemperaturen, die oft zum Schwitzen verleiten!
Supramonte lädt Sie ein, seine Wege zu erkunden, wie den, über den ich in meinem Artikel über Trekking in Tiscali und die Schafställe von Supramonte geschrieben habe , während die Gorropu-Schlucht Sie mit ihren imposanten Felswänden empfängt.
Auch das Meer im Winter hat seinen ganz eigenen Charme! Die Sonne bleibt tief am Himmel, und das Licht wird immer sanfter. Für Fotografie-Liebhaber bedeutet das nur eines: außergewöhnliche und beeindruckende Aufnahmen. In den ruhigeren Stunden des Tages können Sie einen entspannten Spaziergang genießen, ein Picknick in der Sonne machen oder eine Küstenwanderung in der Nähe von Olbia oder an der Costa Paradiso im hohen Norden Sardiniens unternehmen.

Ein Bad im warmen Wasser von Benetutti
Um sich an einem kalten Wintertag zu regenerieren und aufzuwärmen, gibt es nichts Besseres als ein Bad im Naturheilbad Benetutti . Die heißen Quellen, umgeben von einer unberührten Landschaft, bieten einen Moment purer Entspannung.
Bei den Thermen von San Saturnino handelt es sich um kleine, in den Felsen gehauene Becken aus der Zeit der Römer, die bereits die Bedeutung eines gesunden Geistes in einem gesunden Körper verstanden hatten . Das Tolle daran ist, dass sie kostenlos und für jedermann zugänglich sind!
In diese Gewässer einzutauchen fühlt sich an, als würde man von Mutter Erde selbst umarmt werden. Mit einer Wassertemperatur von 35°C umhüllt das Wasser den Körper, löst Spannungen und Gedanken, während die Stille der umliegenden Natur direkt ins Herz spricht. Im Winter wird das Erlebnis noch zauberhafter: Der Dampf, der aus dem Wasser aufsteigt, vereint sich mit der frischen Luft und schafft eine intime, fast surreale Atmosphäre.
Traditionen, die die Seele wärmen: Der sardische Karneval
Ein absolutes Highlight im Winter auf Sardinien ist der Karneval. Die Feuer von Sant'Antonio erleuchten und erwärmen die kalten Januarnächte und eröffnen den Tanz des sardischen Karnevals, der in vielen verschiedenen Facetten gefeiert wird. Mein Tipp ist, eine kleine „Karnevalstour“ durch die Insel zu unternehmen, denn jedes Dorf hat seine eigenen Traditionen und Besonderheiten.
In Oristano zum Beispiel wird seit 1547 jedes Jahr „La Sartiglia“ gefeiert – ein Reiterturnier, bei dem maskierte Ritter mit einem Schwert einen Stern mit einem Loch in der Mitte durchbohren müssen. Die Herausforderung dabei ist, dies im Galopp zu tun!
In Mamoiada hingegen werden Sie von den faszinierenden Masken der Mamuthones und Issohadores verzaubert, tierischen und menschlichen Figuren, die zu einer Tanzparade zusammenkommen, begleitet vom Klang der Kuhglocken.
Der Karneval in Bosa ist berühmt für den Faschingsdienstag, an dem sich die Teilnehmer als trauernde Frauen verkleiden und ihre Gesichter schwarz bemalen. Sie ziehen durch die Straßen und singen ein Trauerlied namens „s'attidu“, während sie eine verstümmelte Puppe in ihren Armen tragen. Außerdem beginnt die Jagd nach dem Giolzi Moro, einer allegorischen Darstellung des bald zu Ende gehenden Karnevals.

Besuchen Sie Cagliari
Die sardische Hauptstadt genießt das ganze Jahr über ein herrliches Klima und trägt nicht umsonst den Namen „Stadt der Sonne“. Viele beneiden uns um den Poetto, den Stadtstrand, an dem man das Meer 365 Tage im Jahr genießen kann. Ob Schwimmen, Segeln oder bei einem Kaffee mit Blick auf die Sella del Diavolo – hier lässt es sich wirklich gut gehen.
Doch Cagliari ist auch eine Stadt mit einer tausendjährigen Geschichte. Besuchen Sie zum Beispiel die Nekropole von Tuvixeddu aus der phönizisch-punischen Zeit oder tauchen Sie ein in das reiche Angebot des Archäologischen Museums, das in verschiedenen Räumen die Geschichte der Insel lebendig werden lässt. Wenn Sie Cagliari entdecken möchten, empfehle ich Ihnen meinen ausführlichen Artikel „Was es in drei Tagen in Cagliari zu sehen gibt“.

Verlieren Sie sich zwischen Landkirchen und Nuraghen
Sardinien besitzt ein immenses historisch-archäologisches Erbe, mit rund 8.000 Nuraghen, die über die gesamte Insel verteilt sind. Tatsächlich beherbergt die Insel ein Fünftel aller archäologischen Stätten, die in ganz Italien verwaltet werden. Eine der unvergesslichen Winteraktivitäten auf Sardinien ist der Besuch der faszinierenden Domus de Janas, auch als „Feenhäuser“ bekannt, wie zum Beispiel das in Sedini..
Wenn Sie in der Nähe von Olbia sind, können Sie zahlreiche Sehenswürdigkeiten entdecken, die völlig kostenlos zugänglich sind, darunter der Heilige Brunnen von Sa Testa aus der Nuraghenzeit, die Ruinen eines römischen Aquädukts und die Nuraghe Riu Mulinu.
Ich persönlich bin ein großer Fan romanischer Kirchen. Die bekannteste ist sicherlich die Kirche von Saccargia, aber auch die ehemalige Kathedrale Nostra Signora di Castro in Oschiri und Sant'Antioco di Bisarcio sind einfach wunderbar.

Dieser Beitrag ist ein Gastbeitrag. Die hier geäußerten Meinungen und Ansichten sind die des Gastautors bzw. der Gastautorin und entsprechen nicht unbedingt denen des Blogbetreibers. Ich freue mich, verschiedene Perspektiven präsentieren zu können.
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