er mediterranes Klima, schöne Strände und eine Mischung aus Natur und Kultur sucht, denkt meist an zwei beliebte Reiseziele: Sardinien und Mallorca. Beide Mittelmeerinseln haben ihre Fans – und wir zählen zu denen, die beide intensiv erlebt haben. Nach mehreren Frühjahrsurlauben auf Sardinien haben wir uns in diesem Jahr erstmals für Mallorca entschieden. Es war ein spannender Vergleich, denn beide Reisen fanden außerhalb der Hauptsaison statt. Unser Fazit ist dennoch eindeutig: Sardinien gefällt uns deutlich besser. Warum? Hier unsere persönlichen Eindrücke.
Mehr Ruhe – auch außerhalb der Saison
Obwohl wir beide Inseln im Frühjahr besucht haben – also bewusst nicht zur Hauptreisezeit –, fiel uns auf Mallorca sofort auf, dass deutlich mehr los war. Die Straßen waren voller, die Orte lebhafter und selbst in den weniger touristischen Gegenden begegnete man vielen anderen Urlaubern. Auch der Flughafen auf Mallorca war überraschend stark frequentiert, mit entsprechend langen Wartezeiten und einem recht geschäftigen Trubel.
Ganz anders auf Sardinien: Dort herrschte selbst in der Vorsaison eine angenehme Ruhe. Die Flughäfen waren klein, übersichtlich und stressfrei. In den Orten selbst ging es gemächlicher zu, ohne dass es dabei langweilig wurde. Es war einfach entspannter – genau das, was wir uns vom Frühjahrsurlaub erhofft hatten.
Strandnähe ohne Hotelkulisse
Ein besonders auffälliger Unterschied zwischen beiden Inseln ist die Bebauung entlang der Küste. Auf Mallorca stehen viele Hotels sehr nah am Strand, gerade in beliebten Regionen wie Alcúdia, Cala d'Or oder Can Picafort. Manchmal ist der Übergang zwischen Hotelanlage und Strand fließend – was für einige praktisch sein mag, für uns aber den natürlichen Reiz der Landschaft schmälert. Sardinien punktet hier klar: Entlang der Küsten findet man kaum Hotels, die direkt am Strand stehen. Oft sind Unterkünfte in gewissem Abstand zur Küste gebaut, sodass die Strände sich natürlich, unberührt und offen anfühlen. Kein Massentourismus, keine riesigen Hotelbauten – stattdessen kleine Buchten, Felsen, türkisfarbenes Wasser und viel Natur.
„Auf Sardinien hatten wir das Gefühl, wirklich anzukommen – nicht nur im Urlaub, sondern in der Ruhe, die man manchmal lange sucht und selten findet.“
Kaum Radfahrer – viel mehr Erholung
Mallorca ist bekannt als Mekka für Rennradfahrer, besonders im Frühjahr. Für viele Sportbegeisterte ist das ein großes Plus – für andere kann es jedoch schnell anstrengend werden. Auf unserer Reise begegneten wir vielen größeren Gruppen auf Landstraßen und Bergpässen. Teilweise wurde es auf schmalen Strecken unübersichtlich, was das Autofahren oder auch das Wandern an manchen Stellen etwas erschwerte.
In Sardinien war das Gegenteil der Fall: Rennradfahrer sieht man dort kaum. Die Straßen sind ruhig, der Verkehr generell sehr überschaubar, und man hat viel mehr das Gefühl, die Insel „für sich“ zu haben. Gerade bei Ausflügen ins Inland oder an abgelegene Strände war das für uns ein echter Pluspunkt.
Authentisch statt touristisch
Ein weiterer Aspekt, der uns auf Sardinien besser gefallen hat, war das insgesamt authentischere Flair. Viele Orte wirken dort ursprünglicher, die Menschen entspannter und der Tourismus zurückhaltender eingebunden. Man fühlt sich oft wie ein Gast und nicht wie ein Tourist, der „abgefertigt“ wird. Auf Mallorca hingegen – selbst im Frühjahr – spürt man vielerorts die starke Ausrichtung auf den Tourismus. Das ist nicht unbedingt schlecht, aber für uns ein Grund, warum Sardinien die Nase vorn hat.
FAZIT:
Beide Inseln haben zweifellos ihre Reize. Mallorca bietet eine tolle Infrastruktur, eine beeindruckende Gebirgslandschaft und viele charmante Orte. Doch für uns überwiegen auf Sardinien die Vorteile: mehr Ruhe, unberührte Natur, weniger touristische Überfrachtung – und vor allem: ein echtes Erholungsgefühl. Besonders im Frühjahr, wenn man der Hektik des Alltags entfliehen will, war Sardinien für uns der ideale Ort zum Abschalten. Wer also das Mediterrane liebt, aber nicht die Massen sucht, sollte Sardinien eine Chance geben. Für uns steht fest: Sardinien-wir kommen wieder.
Dieser Beitrag basiert auf unserer persönlichen Erfahrungen und Meinungen. Jeder Reisende sollte sich individuell informieren und eine fundierte Entscheidung über sein Reiseziel treffen.
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