ie Einführung der vegan-vegetarischen Kochlehre in Österreich ab Herbst 2025 markiert einen Meilenstein für die Gastronomie. Diese Initiative trägt zur Förderung nachhaltiger Ernährungsweisen und zur Anpassung an veränderte gesellschaftliche Bedürfnisse bei. Mit diesem Schritt zeigt Österreich seine Bereitschaft, den Wandel zu einer bewussteren und ökologischeren Küche aktiv mitzugestalten.
Ab 2025 wird in Österreich die dreijährige Ausbildung zur "Fachkraft für vegetarische Kulinarik" angeboten. Diese Neuerung eröffnet erstmals die Möglichkeit, in Betrieben mit veganem oder vegetarischem Schwerpunkt Lehrlinge auszubilden. Der Schritt ist eine Reaktion auf die wachsende Nachfrage nach fleischloser Kost und den zunehmenden Fachkräftemangel in der Gastronomie. Mehr als 200 Betriebe, die bereits auf pflanzliche Küche spezialisiert sind, können nun aus dem Vollen schöpfen und eigene Fachkräfte heranziehen.
„Die vegane Kochlehre ist ein entscheidender Schritt für nachhaltige Gastronomie und eine Antwort auf den Fachkräftemangel.“
Die Verordnung des Wirtschaftsministeriums tritt am 1. Juli 2025 in Kraft. Bis dahin wird ein umfassender Lehrplan erstellt, der Theorie und Praxis optimal vereint. Die Ausbildung zielt darauf ab, eine neue Generation von Köchinnen und Köchen hervorzubringen, die innovativ und nachhaltig denken. Elisabeth Götze, Wirtschaftssprecherin der Grünen, bezeichnete diese Maßnahme als „Jubeltag für die Gastronomie“. Sie betonte die Bedeutung für jene Betriebe, die bislang keine Lehrlinge ausbilden konnten.
Die vegane Kochlehre ist mehr als nur eine Antwort auf Trends – sie ist ein wichtiger Schritt zur Sicherung der kulinarischen Vielfalt und Qualität in Österreich. Mit dieser Maßnahme zeigt das Land seine Innovationskraft und Verantwortung für die Zukunft der Gastronomie. Österreich positioniert sich als Vorreiter in der Ausbildung nachhaltiger, zukunftsorientierter Fachkräfte.